29. Oktober 2014 | 21:31 | Kategorie:
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Sport und Tourismus

Eine Veranstaltung an der Johannes-Kepler-Universität in Linz hat vor kurzem das Naheverhältnis von Sport und Tourismus beleuchtet. Schließlich ist ja Essen und Schlafen alleine kein Reisemotiv und sportorientierte Menschen wollen nun einmal im Urlaub ihre Lieblingssportart ausgiebig ausüben. Die Urlaubsentscheidung fällt dann häufig nach den Orten, wo man glaubt seinem Hobby bestmöglich nachgehen zu können.

Der Schwerpunkt der Diskussion galt den Sportveranstaltungen, die es durchaus Wert sind, die Aufmerksamkeit der Touristiker zu finden: Dazu gehören natürlich Weltcup Sportveranstaltungen wie jene in Schladming, der Wiener oder Linzer Citymarathon, die Salzkammergut Mountainbike Trophy oder internationale Segelregatten am Traunsee aber auch Trainingscamps für Fußball-Nationalmannschaften, die regelmäßig auch Fanclubs aus den jeweiligen Herkunftsländern anziehen.

Die wesentlichen Lehren aus den verschiedenen Beiträgen lassen sich leicht zusammenfassen, das Umsetzen ist oft schon wesentlich schwerer:

  • Das Beispiel des mittlerweile sehr erfolgreichen Wien-Marathons zeigt, was mit konsequenter Weiterentwicklung erreicht werden kann. 1984 startete der Wien-Marathon mit 794 Teilnehmern, 2013 wurden mehr als 21.000 Teilnehmer bei verschiedenen Bewerben gezählt.
  • Es braucht einen Kern an Begeisterten und Mitstreitern, die frühzeitig mit den Tourismusverbänden oder örtlichen Touristikern zusammenarbeiten müssen, um in sportlicher und touristischer Hinsicht ein gutes Produkt zu schaffen.
  • Wenn sich die Spitzensportler wohlfühlen, folgen bald die Gäste. Trainiert etwa die spanische Nationalmannschaft in Österreich, muss entsprechende Werbung in den Herkunftsländern und bei der nationalen Fan-Gemeinde für den nachfolgenden touristischen Erfolg sorgen.
  • Am Ende entscheidet die Qualität der sportlichen und touristischen Betreuung über den Erfolg. Wie im Sport führt auch hier Ausdauer und professionelle Vorbereitung zum Ziel. Auch der Linz-Marathon startete mit 5.000 Teilnehmern und hat sich rasch auf 18.000 Teilnehmer gesteigert. 130.000 Einheimische und Gäste sind als Fans mittlerweile ein spürbarer Wirtschaftsfaktor.
6. November 2014, 13:40

Ja und in Ergänzung dazu wäre es sinnvoll, wenn die Sportverantaltungen „On Strategy“ sind, das heisst eine Kompetenz, oder Positionierung, die bereits vorhanden ist unterstreichen. Ein Riesen Snow Board Event in einem Ort, der hier keine Kompetenz hat, oder Radrennen in Gegenden die hier nix bieten, nur um auch mit dabei zu sein sind kontraproduktiv.

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