12. Februar 2016 | 11:47 | Kategorie:
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Buchtipp: Der Zweitwohnsitz im österreichischen Recht

Die 2. aktualisierte Auflage dieses Werkes von Manfred König erscheint am 01.03.2016 und liefert fundierte Erkenntnisse wie mit Zweit- bzw. Ferienwohnsitzen im österreichischen Recht verfahren wird. Hierbei sollte die Relevanz von Zweitwohnsitzen für den österreichischen Tourismus nicht unterschätzt werden.

„Der Zweitwohnsitz: von Nutzungsverboten bis Steuervorschriften

Gemäß den europarechtlichen und innerstaatlichen Grundfreiheiten dürfen Zweitwohnungen oder Freizeitwohnsitze nur aus zwingenden Gründen des Allgemeininteresses und ohne Diskriminierung des Erwerbers gesetzlich beschränkt werden. Der Autor belegt mit aktueller Judikatur, dass grundverkehrs- und raumordnungsrechtliche Bestimmungen der österreichischen Bundesländer keine diskriminierenden Nutzungsregelungen von rechtmäßig baubewilligten Immobilien enthalten dürfen. Auch wenn diese Immobilien nicht als Hauptwohnsitz oder gewerblich genutzt werden, sondern als bloße Kapitalanlage dienen. Weiters werden die geltenden gesetzlichen Rahmenbestimmungen für die Einhebung von Zweitwohnsitzsteuern auf Ferienwohnungen beschrieben.“

Hier der Bestelllink

12. Februar 2016, 12:52

Bei immer knapper werdenden finanziellen Rahmenbedingungen ist der alleinige oder ergänzende Bau von Zweitwohnsitzen ein Mittel um die dürftige Basisrentabilität des Projektes aufzubessern. Das zieht eine Fülle von Konsequenzen nach sich. Da ist es mehr als empfehlenswert vor dem Start eines solchen Projektes sich möglichst umfassend zu informieren.

Mehr dazu gibt es unter:

http://blog.oeht.at/2014/04/03/zweiwohnsitze-empfehlungen-aus-der-schweiz/

http://blog.oeht.at/2012/12/03/das-scheinbar-schnelle-geld-aus-zweitwohnsitzen/

17. Februar 2016, 16:00

Im Zusammenhang mit der Frage der Zweitwohnsitze in Tourismusregionen ist jede konstruktive Information hilfreich, so auch die umfassende Publikation „Der Freizeitwohnsitz im österreichischen Recht.“ Mögliche positive und negative Auswirkungen von Freizeitwohnsitzen wurden im TP Blog schon mehrfach angesprochen.

In einem Interview mit der Tiroler Tageszeitung hat kürzlich Andreas Braun, ehemaliger Direktor der Tirol Werbung sowie langjähriger, erfolgreicher Manager der Swarovski Kristallwelten und Standortentwickler im Raum Wattens einen weiteren wichtigen Aspekt herausgearbeitet: Freizeitwohnsitze werden, wenn sie ein gewisses Maß überschreiten, langfristig zu einem Standortnachteil für die jeweilige Region. Denn sie sind zum einen kein innovatives touristisches Produkt und sie verbrauchen zum anderen Flächen in räumlich begrenzten alpinen Regionen, die dann für andere Zwecke nicht mehr verfügbar sind. Auch entsteht eine geistige Grundhaltung, die andere Handlungsfelder ausblendet und alternative Entwicklungen behindert. Damit werden die Chancen für eine vielfältige Wirtschaft verbaut, für welche die Entwicklungspotenziale an sich vorhanden sind und in die auch der Tourismus als wesentliche Säule mit einzubinden wäre. Um dem zu begegnen, ist eine neue, offensive Standortstrategie erforderlich, die wohl nur dann zu realisieren ist, wenn es gelingt, das an reiner Substanzverwertung interessierte Netzwerk zu durchbrechen, das Bauträger, Immobilienmakler, Anwälte u.a.m. bilden und das wohl auch in die eine oder andere Gemeindestube hineinreicht.

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