4. März 2016 | 09:00 | Kategorie:
1

Gute und schlechte Betriebe?

Unsere 2.400 Mitgliedsbetriebe (Bauernhöfe mit im Schnitt 12 Gästebetten) haben sich in den vergangenen Jahren positiv entwickelt. Vor allem durch die Positionierung als Qualitätsangebot konnten die Preise (im Schnitt) jedes Jahr angehoben werden, seit der Gründung des Verbandes 1991 immerhin um das 2,5fache der kumulierten Inflation. Dies ist für diese touristischen Kleinbetriebe dringend notwendig, um im Qualitätswettbewerb auf dem Tourismusmarkt mithalten zu können.

In den letzten Jahren entsteht eine Differenzierung, die uns enorm beschäftigt: eine sehr internet-affine Spitzengruppe, natürlich online buchbar auf internationalen Platt­formen, vergleicht uns mit den Top-Playern wie booking.com & Co und fordert uns jeden Tag. Dem gegenüber steht eine Gruppe von wenig bis nicht internet-affinen Betrieben,die sehr viel persönliche Betreuung durch den Verband benötigen und ihre Möglichkeiten im Internet viel zu wenig nutzen. Gleichzeitig sind auch diese Vermie­ter meist gute Gastgeber mit zufriedenen Gästen, die aber tendenziell den Stand­punkt vertreten „wir wollen unsere Zeit mit unseren Gästen verbringen und nicht beim Computer“.

Diese enorme Bandbreite ist eine gewaltige Herausforderung für die Organisation! Wird es gelingen, die Einstiegsbarrieren für diese „Offline“-Gruppe durch sehr einfache Zugänge und Lösungen zu senken? Schaffen wir es personell, mit den internetbegeisterten Partnern auf gleicher Augenhöhe zu sein und gleichzeitig die nicht Internetaffinen täglich an die Hand zu nehmen? Meine Sorge ist: wenn wir uns an der Mitte orientieren, könnten wir im Worst-Case-Szenario beide verlieren.

5. März 2016, 14:33

Bei uns im PrivatvermieterVerband ist es genau so und genau das ist eine sehr schwierige Aufgabe die viel Energie kostet, die Energie aber wert ist, denn sonst wird einfach viel liegengelassen wo aber viel Nachfrage da wäre, denn kleine, persönlich geführte Häuser sind echt sehr gefragt und passen besser den je in diese oft überlaufene und hektische Zeit…… Nach Erfahrung ganz am meisten bringt es, wenn man diese beiden Gruppen zusammenbringt und sich gegenseitig „ansteckt“ und gegenseitig weiterhilft, aber wer will heute schon dem anderen helfen…. wir können es nur vorleben und im Kleinen anfangen und die anderen „anstecken“ und motivieren die Chancen zu nützen die gerade auch kleine Vermieter heute im Netz haben….

Kommentieren

Ihre Daten werden im Rahmen der Kommentarfunktion gespeichert, darüberhinaus aber für keine weiteren Zwecke verwendet. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Kommentar zurücksetzen