27. April 2016 | 09:50 | Kategorie:
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Steuern, solange es geht

Angesichts der Wahlergebnisse vom letzten Sonntag ist den beiden Regierungsparteien ziemlich der Schmäh ausgegangen. Dass namhafte Protagonisten nur mehr in Floskeln antworten und Allgemeinplätze zum Besten geben, ist mittlerweile auch linientreuen Medienvertretern der Republik aufgefallen. Nun, was sollen sie auch sagen? Hätten sie Rückgrat, würden sie die Konsequenzen ziehen und andere ans Ruder lassen. So aber halten sie das Steuer verbissen fest und warten auf günstigeren Wind. Denn das Ruder klemmt…

Was das alles mit Tourismus zu tun hat? Sehen wir uns das aktuell vorliegende Winterergebnis an. Von November bis März ein Plus von mehr als 6% bei Ankünften und Übernachtungen. Und das trotz grüner Weihnachten! Ehrlich, ich gönne dem österreichischen Tourismus jede einzelne Ankunft, freue mich über jede Übernachtung. Aber ich appelliere an alle, denen die Zukunft der Wintersaison am Herzen liegt, das Steuer zu bewegen, bevor es klemmt. Wann kann man den Kurs besser neu setzen, als bei günstigem Wind? Die Wetterzeichen am Horizont haben wir, wenn wir ehrlich sind, längst erkannt. Dass wir uns auf unruhige Zeiten vorbereiten müssen, wissen wir. Also steuern wir, solange es geht…

28. April 2016, 8:45

Die Rechnung macht der Wirt zum Schluß!
Bitte noch warten und den April dazurechnen, der Schalttag und die frühen Ostern haben zum März-Ergebnis geführt, mit Ende April wird sich dies relativieren und man wird kaum mehr das Plus für die Inflation haben.
Laut einer Umfrage wollen über 60 % der kleineren Gastronomie-und Hotelbetreiber zusperren, da das Geschäft nicht mehr rentabel genug ist.
Es wird eine starke Bereinigung geben, aber leider auch sehr, sehr viele persönliche Schicksale und einstürzende Lebenswerke……..und unsere Überverwaltung in Bund, Länder, WK, AK… denken immer noch nur kurzfristig an deren persönlicher Absicherung. Dies zerstört Wohlstand und sozialen Frieden!

28. April 2016, 9:42

Hallo Frau Reisner,
der Winter war bisher toll. Der Sommer wird sicher nicht schlecht werden. Nicht, weil wir ach so toll sind, sondern weil man bei uns im Gegensatz zu vielen Ländern am Mittelmeer keine Angst um das eigene Leben haben muss. So lange die Gästezahlen stimmen werden auch die Hoteliers die Füße still halten und die Zähne zusammenbeißen.
Sie haben recht. Jetzt kommt bald der Zeitpunkt für Veränderungen. Es liegt an uns diese zu nutzen und für uns alle in positive Bahnen zu lenken. Diesen Umstand sieht aber fast jeder aus seiner Perspektive anders und damit beginnt das Problem schon. Zeit sich zu solidarisieren und seine Standpunkte zu formulieren.

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