29. Juni 2011 | 15:43 | Kategorie:
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Facebook ersetzt Newsletter – oder?

Vielleicht haben Sie schon mal vom US-Medientheoretiker McLuhan gehört. Von ihm stammt die These: Kein Medium ersetzt ein anderes. Im derzeitigen Medienumbruch sind seine Ansätze aktueller denn je.

Daher wundert es mich immer wieder ein wenig, wenn Teilnehmer meiner Workshops fragen, ob Webseiten überhaupt noch notwendig seien. Und erst vor wenigen Wochen meinte die Interessenvertreterin einer österreichischen Wein-Destination zu mir, sie halte Newsletter für ihre Leistungsträger für sinnlos.  Zitat: „Unsere Winzer werden doch nicht etwa anfangen, Newsletter zu schreiben!“ Facebook und Co. hielt sie dagegen für  höchst aktuell.Dabei las ich erst vor einigen Tagen, dass nur 3% bis 7,5% der Facebook-Fans Updates überhaupt zur Kenntnis nehmen. Machen wir uns nichts vor: Die Öffnungsraten von Newslettern, die direkt in das E-Heiligtum der Empfänger gehen, sind bei Weitem höher! Natürlich nur, wenn diese freiwillig bezogen werden.

Jede Woche ein, zwei Mini-Meldungen auf der Facebook-Seite zu veröffentlichen (und auf Reaktionen zu antworten) ist ungleich leichter, als mehrere Stunden für die inhaltliche und technische Gestaltung eines Newsletter zu investieren. Aber es lohnt sich.

Es gibt kaum ein anderes Online-Werkzeug, das so wirksam und im Vergleich so kostengünstig wie Newsletter ist – besonders im Tourismus. Am besten in geschickter Kombination mit Facebook & Co. Und ja, meine Behauptung kann ich mit einem aktuellen Beispiel beweisen. Klicken Sie sich einfach weiter>

Ob ich glaube, dass es Facebook nicht mehr bringt? Aber nein, es geht nur darum alle Medienwerkzeuge, die uns zur Verfügung stehen auf den aktuellen höchstmöglichen Nutzen abzuklopfen. Ganz so wie es McLuhan vorschlägt.

23. Juli 2012, 23:55

Es war Riepl. Das Riepl’sche Gesetz besagt, dass kein Medium ein anderes komplett verdrängt.

24. Juli 2012, 10:04

Liebe Sophie,

ich bin Ihnen sehr dankbar für die Richtigstellung. Hier ist der Link zu Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Rieplsches_Gesetz

25. Juli 2012, 12:55

Liebe Karin!
Ich kann das nur bestätigen. Facebook Seiten zeigen gute Erfolge und sind vor allem für eine 2-Way Kommunikation zielführend.
Man darf aber nicht außer Acht lassen, dass es nach wie vor zahlreiche „facebook Verweigerer“ gibt, auch wenn die Zahl der Facebooker immer noch im Ansteigen ist.

Jedenfalls wäre es schade, diese Gruppe komplett aus den Augen zu verlieren und gerade der verbindende Ansatz von Newslettern mit Verweisen auf facebook kann auch wieder die facebook Resonnanz erhöhen.
Sinnvoll ist auf jeden Fall, alle zur Verfügung stehen Medien zu nutzen, jedes in entsprechendem Maße. Ich denke, die Zeiten des monatlichen Newsletters sind vorbei, die email Accounts gehen über, aber ein viertteljährliches Update, in dem man dann auch genügend Interessantes zu berichten hat, ist eins der wichtigsten Tools, die die Hotellerie verwenden kann.

Jeder kann die Zugriffszahlen auf seine News ja tracken und die Zahlen, die sich sicher bei allen Hotels ähnlich verhalten, sprechen für sich.
Man kann also nur raten, Infos sammeln und sich freuen, endlich die nächsten News seinen Gästen zukommen zu lassen.

26. Juli 2012, 10:19

Liebe Frau Schmollgruber,
ich glaube, ein all over Strategieplan mit definierten Zielen und abgeleiteten Maßnahmen wird angesichts der Vielzahl an (Social Media = Pull)Instrumenten immer wichtiger. Und schlussendlich gibts auch noch andere Instrumente, wie eben Websites und Newsletter (Push).
Es könnte im Einzelfall schon rauskommen, dass sich das eine oder andere Instrument für die Zielerreichung besser eignet, aber ohne genaue Analyse kommts mir immer ein bisserl vor wie „Strickziehen“….lg aus Bergheim bei Salzburg!

23. November 2013, 5:41

Meine Meinung nach es ist viel mehr die Frage wie und weniger wo wir unsere Inhalte verbreiten, es gibt viele Skigebiete die auf Ihren Webseiten keine Beschreibung bieten. Und Newsletter die mehr komisch als informativ gestaltet sind, und Facebook ist auch kein Platz wo die Inkompetenz Einzug finden soll.

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