2. September 2015 | 08:00 | Kategorie:
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Erfolgsfaktor Mitarbeiter? Weg von der „Personalverwaltung“, hin zum „HR Management“

Längst werden im Tourismus die neuen Herausforderungen „Differenzierung über Dienstleistung“ und „Software-Innovation“ propagiert – Dienstleistung 4.0 also? Mitnichten. Denn während die Industrie mit „Industrie 4.0“ die nächste industrielle Revolution vorantreibt, stecken wir in der Tourismusbranche in einem maßgeblichen Bereich für die Entwicklung der Branche und die Bewältigung eingangs erwähnter Herausforderungen noch in den Kinderschuhen – im Human Resource Management. Und das obwohl allerorts Mitarbeiter nicht erst seit heute als zentraler Erfolgsfaktor für die Branche gesehen werden!

Da wird zwar hier ein wenig Employer Branding entwickelt, dort umfangreich Personalverwaltung betrieben und dazwischen ein paar punktuelle Weiterbildungsmaßnahmen gesetzt – aber eine gesamthafte HR Strategie ist meist weit und breit nicht in Sicht. Damit bleibt das große Potential, das im Thema Human Resources steckt, ungenützt. Denn wie soll der „Erfolgsfaktor Mitarbeiter“ zu einem solchen werden, wenn man ihm keine strategische Aufmerksamkeit zukommen lässt?

Natürlich gibt es sie, die löblichen Ausnahmen. Jene, die verstanden haben, dass es im HR Management nicht um Arbeitsverträge und Lohnverrechnung geht. Die, die begriffen haben, dass HR Management pro-aktiv, unternehmerisch, ressourcenorientiert und langfristig ist. Dass es eine Vielzahl an Maßnahmen, Prozessen und Facetten umfasst – die aufeinander und vor allem auf die Unternehmensstrategie abgestimmt sein müssen.

Denn nur dann können Mitarbeiter wirklich zu den zentralen Erfolgsfaktoren des Unternehmens werden.

Das heißt weg vom Setzen punktueller Einzelmaßnahmen, hin zu einem integrierten und strategischen HR Management, das auf erster Verantwortungsebene verankert ist. Keine Frage, das sieht im Restaurant mit 70 Plätzen anders aus als im 4* Hotel mit 200 Zimmern. Aber kein professionelles HR Management zu haben, ist künftig auch im Tourismus schlichtweg keine Option mehr.

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