20. Juni 2018 | 09:27 | Kategorie:
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James Bond am Berg

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Heute aktuell in der Süddeutschen Zeitung: Ein Beitrag über das James Bond Museum am Gaislachkogel in Tirol.

Kultur am Berg

Das eröffnet spannende Fragen rund um das Thema „Kunst & Kultur am Berg“. Interessante Ansätze gibt es zum einen in der Architektur, zum anderen profitieren immer mehr Kulturveranstaltungen von der spektakulären Kulisse. Das Ziel aus touristischer Sicht ist klar: die Gästefrequenz soll nicht nur in der Wintersaison sondern rund ums Jahr gesteigert werden, um Umsatz und Wertschöpfung zu generieren. Auch, was die Gästelenkung betrifft, kann es durchaus Argumente geben, die für eine verstärkte Einrichtung kultureller Highlights im alpinen Gelände sprechen. Wo Bahnen und die entsprechende Infrastruktur existieren, können Hot Spots zu deren Auslastung beitragen, ohne dass – mit entsprechendem Raumverbrauch – neues Gelände erschlossen werden muss. Eine Anmerkung erlaube ich mir allerdings noch: Es wäre wünschenswert, aktuelle und brennende Themen rund um Umwelt, Natur, Wasser und Klimawandel in einer Kombination von Attraktion & Information noch umfassender aufzubereiten. Damit hätten wir, in und zu unseren Bergen, ein weiteres Alleinstellungsmerkmal.

20. Juni 2018, 18:50

Kultur am Berg, das heißt in diesem Fall bei und mit Seilbahnen, hat in den unterschiedlichsten Formen schon vor Jahren Einzug gehalten. Manches wurde versucht und wieder aufgegeben, anderes hat sich bewährt und wurde weiterentwickelt.

Seit der Gründung der Gruppe „Beste österreichische Sommerbergbahnen“ im Jahre 2001 legen die Bergbahnen ihren Fokus verstärkt auf die Inszenierung von Themen, die aus dem alpinen Leben gegriffen sind. Sie verstehen sich denn auch als Leitbetriebe und Impulsgeber für die Angebotsentwicklung in alpinen Destinationen und sie setzen dabei Maßstäbe, mitunter durchaus spektakulärer Art, wie z.B. mit der Darstellung der Alpenüberquerung von Hannibal im Ötztaler Gletscherskigebiet.

Aber auch viele Erlebnis- und Abenteuerwelten, vom Montafon über Fiss-Serfaus und den Wilden Kaiser bis zum Grafenberg in Wagrain bieten neben Spaß und Unterhaltung eine Fülle von Möglichkeiten, um mit allen Sinnen Interessantes über die Natur und die Kultur der Alpen zu erfahren.

Zu den anderen Themen, die Ulrike Reisner anspricht – Umwelt, Natur, Wasser, Klimawandel – bestehen ebenfalls attraktive Angebote: Ich erinnere an den Infopoint des Naturparks Ötztal auf der Hohen Mut in Obergurgl, wo Forschungsergebnisse zu Gletscher und Klima auf verständliche Weise vermittelt werden. Ein weiteres Beispiel ist die Adler Lounge bei der Bergstation des Großglockner Resorts in Kals, wo mit Blick auf den höchsten Berg Österreichs der Nationalpark Hohe Tauern in das Zentrum der Betrachtungen rückt. Und „Der Schneekristall“, das Besucherzentrum auf dem österreichischen Zugspitzgipfel, lädt ein, in den Kosmos der Schneeflocke einzutauchen und ihre Geheimnisse zu ergründen.

Es gäbe noch zahlreiche Beispiele, die die von Ulrike Reisner angesprochenen Kriterien erfüllen und zur Belebung des Tourismus in der schneefreien Jahreszeit beitragen. Ich denke, dass viele Bergbahnunternehmen diese Herausforderung erkannt haben und auch annehmen. Umso wichtiger ist es, dass sich die Beherbergungsbetriebe sowie die sonstigen Leistungsträger im Tourismus konsequent an dieser Entwicklung beteiligen, da nur auf diese Weise möglichst viel Wertschöpfung generiert und auch breiter gestreut werden kann.

21. Juni 2018, 7:04

Der Bergtourismus kann durchaus einige Bereicherungen vertragen. Ein Beispiel dazu:

https://www.tp-blog.at/innovationen/kunst-am-berg

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