2. Mai 2018 | 16:42 | Kategorie:
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10 Chancen für den Schweizer Wintertourismus

Anfangs dieser Woche hat sich der Skiwinter verabschiedet, und zwar traditionsgemäß in Ischgl, wo die Silvretta Seilbahnen mit dem Helene-Fischer-Event einen fulminanten Schlusspunkt gesetzt haben. Soweit die Praxis!

Handlungsempfehlungen für Schweizer Touristiker

In der Theorie geht der Winter weiter, wurden doch just am selben Tage die Ergebnisse der Winteranalyse Schweiz in den  Medien bekanntgegeben. Die Studie sucht Antworten auf die Frage, wie sich der Wintertourismus in der Schweiz in den kommenden Jahren erfolgreich vermarkten lässt und sie setzt sich zum Ziel, Handlungsempfehlungen für die Schweizer Touristiker zu formulieren.

Geballte Fachkompetenz

Initiatoren sind Schweiz Tourismus und die Seilbahnen Schweiz, welche die Universität St. Gallen sowie Avenir Swiss (Unabhängiger Think-Tank für fundierte Ideen für die Zukunft der Schweiz) als Kooperationspartner gewonnen haben. Die Ergebnisse beruhen auf der Betrachtung des Status quo, einer Marktanalyse, Zukunftsszenarien sowie Reflexionen mit Branchenvertretern.

Wir sitzen alle im gleichen Boot

Die Autoren gehen von der Annahme aus, dass der Wintersportmarkt schrumpft und einem weltweiten Wettbewerb mit Nicht-Schnee-Aktivitäten ausgesetzt ist. Sie zeigen damit einmal mehr, dass wir im Großen und Ganzen alle im gleichen Boot sitzen. Die Erkenntnisse münden in zehn Chancen, die auf der Website von Schweiz Tourismus dargestellt sind. Wer dort allerdings Neues finden will, muss sich einige Mühe geben. Das hängt nicht nur damit zusammen, dass wir Alpenländer alle mehr oder weniger vor denselben Herausforderungen stehen, sondern dass Studien zu dieser Thematik keine Einzelfälle sind und wir in Österreich uns seit Jahren in Theorie und Praxis intensiv mit der Zukunft des Winters und des Wintersports auseinandersetzen.

Die 10 Chancen – gute alte Bekannte

Hier zur Information die zehn Chancen in Kurzform, und zwar in Deutsch. Sie sind im (deutschen) Originaltext in Englisch formuliert, was möglicherweise der Theorie geschuldet ist und wohl auch cooler klingt. Die Chancen lauten: Motivation der Kinder durch die Eltern, Winterferien als Gemeinschaftserlebnis, Überzeugende Angebote, Bequemlichkeit, Neue Märkte, Berg als Erlebnisraum, Zielgruppe Menschen im besten Alter, Berg als Naturoase für die städtische Bevölkerung, rasche Kommunikation guter Verhältnisse wie Schnee und Wetter, Junges Image für den Wintersport. Im Prinzip also alles gute alte Bekannte.

Dennoch ist es informativ, einen Blick auf die Website von Schweiz Tourismus zu werfen und insbesondere in die Synthesen der Originalstudien der Universität St. Gallen und von Avenir Swiss hineinzuschauen. Wir können aus dieser Übung die Erkenntnis mitnehmen, dass wir hier bei uns ganz gut unterwegs sind – aber natürlich noch vieles besser machen können.

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