7. Januar 2013 | 13:16 | Kategorie:
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Preisvergleicher von Kunden geschluckt

Preisvergleichsseiten (trivago, Kayak etc.) suchen auf Reiseplattformen (HRS, Expedia, booking.com, etc.) Hotels nach den niedrigsten Raten. Sie verdienen ihr Geld auf Basis von „Cost per Click“. Spannend ist jetzt zu beobachten, dass ihre eigentlichen Kunden, nämlich die Reiseplattformen, diese vorgelagerten Trafficbringer ganz einfach schlucken. Nach der Einvernahme von Kayak durch den booking-Konzern war vergangene Woche trivago durch Expedia an der Reihe. Dieser Deal brachte stolze 477 Mio. Euro, für ein sieben Jahre altes Start up-Unternehmen, auf das trivago-Konto. Insider sehen dahinter eine Reaktion auf die neuen Dienste der Suchmaschine Google (Hotel Finder), die in Zukunft neben einer nicht ganz objektiven Suche auch an den Buchungsmargen mitschneiden möchte. Dabei werden nicht nur die touristischen Namensergebnisse gelistet, sondern auch ein automatischer Preisvergleich mitgeliefert.

Die Suchmaschine benachteiligt dadurch die direkten Hotelergebnisse, also den Anbieter, der die eigentliche Leistung anbietet. Gestärkt durch die US-Wettbewerbshüter kommt der Gast kaum mehr direkt zum Hotel. Interessant wird auch zu beobachten, wie vorgelagerte Marketinginstitutionen (Tirol Werbung, ÖW, WienTourismus) mit ihren Mittlerkooperationen (trivago, HRS etc.) umgehen. Bei rund 70 % Urlaubsentscheidungen im Web nicht ganz unwesentlich, ob sich die tollen Nächtigungsergebnisse auch in die Bilanzen niederschlagen.

7. Januar 2013, 17:36

[…] Preisvergleichsseiten (trivago, Kayak etc.) suchen auf Reiseplattformen (HRS, Expedia, booking.com, etc.) Hotels nach den niedrigsten Raten. Sie verdienen ihr Geld auf Basis von „Cost per Click“. Spannend ist jetzt zu beobachten, dass ihre eigentlichen Kunden, nämlich die Reiseplattformen, diese vorgelagerten Trafficbringer ganz einfach schlucken. Nach der Einvernahme von Kayak durch den booking-Konzern war vergangene Woche trivago durch Expedia an der Reihe. Dieser Deal brachte stolze 477 Mio. Euro, für ein sieben Jahre altes Start up-Unternehmen, auf das trivago-Konto. Insider sehen dahinter eine Reaktion auf die neuen Dienste der Suchmaschine Google (Hotel Finder), die in Zukunft neben einer nicht ganz objektiven Suche auch an den Buchungsmargen mitschneiden möchte. Dabei werden nicht nur die touristischen Namensergebnisse gelistet, sondern auch ein automatischer Preisvergleich mitgeliefert.  […]

11. Januar 2013, 12:38

Google muss die Präsentation seiner Suchergebnisse ändern, andernfalls drohen Kartellverfahren und Geldstrafen. so EU-Wettbewerbskommissar Almunia:

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/kritik-an-suchergebnisdarstellung-eu-droht-google-mit-kartellverfahren-12021487.html

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