14. November 2020 | 20:00 | Kategorie:
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Start-Up-Night

Eine Katastrophe und viele neue Ideen

Die touristische Welt ist in den letzten Wochen nur mehr von Pandemie, Inzidenzzahlen und Katastrophenrankings geprägt. Nach einer Sommersaison, die ziemlich ernüchternd war, deuten die Zeichen für die kommende Wintersaison keineswegs Entspannung an. Da ist es dann wirklich erfrischend, wenn anstatt von Rückgängen und drohenden Insolvenzszenarien wieder einmal von einer hoffentlich besseren Zukunft gesprochen wird.

Es ist natürlich das Privileg der vielen vor allem jungen innovativen Köpfe die Sorgen beiseiteschieben zu können und sich mit dem Reisen in den nächsten Jahrzehnten zu befassen.

Organisiert wurde die Start-up-Night vom Travel Industry Club – einem Thinktank der Reiseindustrie – um die bestehen Ideen vor den Vorhang zu bitten aber auch um zu spüren, wohin die Reise gehen wird.

Tourismus neu und anders

Einige Gründer schafften es in die Endrunde, darunter „Green Tiny Houses“ und „My Cabin“, die beide den ersten Platz erringen konnten. Bei ersterem geht es um in ökologischer Bauweise errichtete, bewegliche Ferienhäuser, die an naturnahen Top-Standorten aufgestellt werden können.

Ähnlichen Urlaub in der Natur kann man verbringen, wenn man über „My Cabin“ einen Wild-Campingplatz bucht, den ein Landwirt oder Grundstückseigentümer zur Verfügung stellt. Dabei soll – im Gegensatz zu herkömmlichen Campingplätzen – aufgrund der sehr begrenzten Zahl der Nutzer an einem Standort das Gefühl der Naturnähe nicht verloren gehen.

Im städtischen Bereich kann „The Base“ eine Immobilie, die sich als Co-living und Co-Working-Space versteht, neues Leben in das bisherige Angebot bringen. Es soll sowohl für den Kurz- als auch für den Langzeitaufenthalt Unterbringung und soziale Einbindung der Nutzer ermöglichen. Hier gehen hotelmässige Nutzung und Langzeitaufenthalt nahtlos ineinander über. Gemeinschaftsküche, Fitnesseinrichtungen und Co-Working-Space ergänzen das Angebot.

Die Zukunft wird bunt

Trotz der derzeitigen Krise, die so manches Tourismusunternehmen an den Rand des Abgrundes bringen wird, entstehen bereits wieder Ideen für Neues. Umso wichtiger und erfreulicher ist es da, junge Unternehmen zu sehen, die Innovationen vorantreiben und teilweise bereits erfolgreich sind. Neben der traditionellen Hotellerie und Gastronomie entstehen neue Angebote, die vorerst nur eine kleine Nische abdecken. Sie zeigen aber, dass der Tourismus vielfältiger und mehr noch als bisher differenziert sein wird.

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