22. September 2015 | 13:18 | Kategorie:
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Wandel am Arbeitsplatz – Von Arbeitnehmerwünschen und der Wahl des Arbeitsplatzes

Arbeitnehmer haben ganz klare Vorstellungen, wo sie arbeiten wollen, auch wenn die Arbeitgeber diese nur ganz selten erfahren. Selbst im Einstellungsverfahren bleiben die Auswahlkriterien der Arbeitnehmer, wo sie gerne arbeiten möchten und warum, meist im Dunkeln.
Dass die Bezahlung in puncto Attraktivität und Mitarbeiterbindung eine wichtige Rolle zukommt, ist hinlänglich bekannt. Obgleich Umfragen immer wieder belegen, dass die Bezahlung nicht so wichtig ist, zeigt die Praxis doch ein anderes Bild. Jedenfalls spielt auch die berufliche Weiterentwicklung und die persönliche Entfaltung der Arbeitnehmer auch eine große Rolle. Ebenso wie ein Unternehmen aussieht und wie es sich anfühlt dort zu arbeiten.
In den letzten Jahren hat sich auch die Einstellung der Arbeitnehmer zu nichttraditionellen Arbeitsstilen und Beschäftigungsverhältnissen gewandelt. Seitens der Arbeitgeber ist seither ein gutes Maß an Flexibilität gefragt. Bietet man jedoch die nötigen Voraussetzungen, kann man im Wettbewerb um die besten Mitarbeiter entscheidend punkten.

Flexibilität und Wandel

Insbesondere die guten und begehrten Mitarbeiter analysieren die vorhandenen Strukturen und vorherrschenden Managementstile des zukünftigen und gegenwärtigen Arbeitgebers ganz genau. Das klassische Nine-to-five-Arbeitsmodell ist längst von zahlreichen Varianten selbstständiger und flexibler Mitarbeit abgelöst worden. Dies bringt sowohl für Arbeitgeber als auch für Arbeitnehmer große Vorteile.
Natürlich lässt sich das Management eines Unternehmens von Mitarbeitern nicht kontrollieren oder ändern. Mitarbeiter sind sich jedoch der unterschiedlichen Managementstile durchaus bewusst und bewerten diese. Naturgemäß fühlen sie sich eher zu Führungsstilen und Unternehmen mit stimulierender Umgebung hingezogen. Deshalb ist es für Unternehmen von größter Bedeutung, jene Eigenschaften zu identifizieren, die sie zu attraktiven Arbeitgebern machen.
Studien zeigen, dass unter anderem die Art, die Größe, der Standort und die Führungsstruktur eines Unternehmens eine große Rolle spielen. Diese Faktoren sind auch von unmittelbarer Bedeutung für die Höhe der Vergütung und andere Dienstleistungen, die angeboten werden. Je besser Arbeitgeber ihre Attraktivität einschätzen können und ihre demographische Zielgruppe kennen, desto leichter wird es ihnen fallen, Talente zu gewinnen. Auch ein Wohnortwechsel ist unter bestimmten Voraussetzungen nicht ausgeschlossen.
Führungsstil, Führungskultur und Führungsstruktur können ebenfalls für angehende Mitarbeiter wichtig sein. Viele Unternehmen nützen ihre Stärken in diesem Bereich jedoch zu wenig. Eine Unternehmenskultur, die sich durch Zusammenarbeit, Kreativität und Teamorientierung auszeichnet, kann hier starke Akzente setzen, um sich von der Masse abzuheben.

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