17. Januar 2018 | 18:13 | Kategorie:
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Was kommt 2018 auf uns zu?

Ja, das Jahr 2018 fühlt sich schon wieder an, wie jedes andere Jahr auch. Die guten Vorsätze sind vielerorts nicht mehr spürbar, der Alltag hat uns wieder. Aber Anfang eines neuen Jahres ist ja auch immer die Zeit, um einen Blick auf die kommenden 12 Monate zu werfen. Was gibt es neues, was wird uns im Arbeitsleben beeinflußen? Wie verändern sich Geschäftsmodelle? Bei mir sind gerade in den letzten Tagen einige Meldungen und Erfahrungen hängengeblieben oder wieder präsent geworden, die ich mit euch teilen möchte.

Die Kommunikation ändert sich
Dass Print alleine nicht mehr wirkt, ist schon ein alter Hut. Aber wie wirken die digitalen Kanäle? Was erwartet uns künftig noch? Im Netz kursieren Zahlen von der Nutzung Facebooks: 2,1 Milliarden monatlich aktive Nutzer sollen es aktuell weltweit sein. In Deutschland wird die Zahl der monatlich aktiven Facebook-Nutzer mit 31 Millionen angegeben. Aber selbst wenn die von ARD/ZDF in den Raum gestellten 13 Mio täglich aktiven User herangezogen werden, eine riesige Zahl – und für mich auch beängstigend. Zum Vergleich: Die drei größten Tageszeitungen in Deutschland, Bild, Süddeutsche und Frankfurter Allgemeine Zeitung bringen es auf rund 2,5 Mio Auflage täglich. Somit bestimmt Mark Zuckerberg mit Facebook was wir lesen – oder nicht lesen. Und er baut seinen Vorsprung täglich aus. Facebook hat vor ein paar Tagen angekündigt, die Meldungen der Zeitungen nicht mehr in unseren Profilen anzuzeigen. Damit sperrt er die bisher gewohnten Medien noch mehr aus. Die Nutzer bestimmen die Nachrichten mehr und mehr selbst. Eine Chance und ein Risiko, die Karten der Medien werden neu gemischt. Und die Nachrichten prasseln im Minutentakt auf uns ein. Und künftig liest sie uns wahrscheinlich Alexa vor.

Das Gegenstück
Auf der anderen Seite der sich scheinbar immer schneller drehenden Welt wächst die Sehnsucht nach Natur. Wir sehnen uns zum Ausgleich von schnellen Medien und Automatisierung nach Erholung und Ruhe. Und das passiert im Vergleich zu den Vorjahren immer mehr in der Natur. Das ist eine Chance für unseren Tourismus in den Alpen, dessen wir uns bewußt sein sollten. Als Bewohner in den Alpen tun viele von uns, als sei das alltäglich – nur weil wir es täglich nicht anders kennen. Aber Millionen von Menschen haben die Alpen nicht täglich vor der Nase.

10 Thesen zur Zukunft der Arbeit
Bereits im Mai 2017 erschienen beim Deutschlandfunk die Thesen zur Zukunft der Arbeit von Richard David Precht. Mit dem markanten Sager: „Wir dekorieren auf der Titanic die Liegestühle um“ bringt er Entwicklungen meiner Meinung nach gekonnt auf den Punkt. Die Gesellschaft und vor allem die Politik kann mit der Entwicklung von Technologie und einiger großer Konzerne nicht Schritt halten. Ich werde euch hier nicht alle Thesen aufzählen. Es lohnt sich aber, sie hier nachzulesen.

Auf ein gutes Jahr 2018. Wenn ich euch mit meinen Zeilen ein bisschen inspirieren konnte, freut mich das. Schauen wir mal, was 2018 so alles kommt – und was ausbleibt. Ich suche immer noch nach dem schon vor einiger Zeit prognostizierten Durchbruch der VR-Brillen – oder ist er schon da, aber an mir vorbei gegangen?

19. Februar 2018, 15:04

Ich danke Ihnen für den interessanten Artikel. Es ist sehr spannend die Entwicklung des lokalen Tourismus zu betrachten. Es kommt auf jeden Fall immer mehr Digitalisierung auf die Branche zu. Ich denke auch, dass soziale Netzwerke in Zukunft noch eine größere Rolle spielen werden.

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