24. September 2018 | 12:28 | Kategorie:
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Was nicht Instagram fähig ist, wird nicht gegessen

In der guten alten Zeit der gedruckten Prospekte und Hochglanzanzeigen, also vor der allgemeinen Verbreitung des Internets war es wichtig, Food Stylisten und eigens geschulte Food Fotografen damit zu beauftragen, die Spezialitäten des Hauses ins rechte Licht zu rücken. Das gleich galt für Hotelzimmer, Meetingräume und Eventlocations.

In den 90 Jahren kamen die ersten Homepages mit ein paar verwackelten Bildern aus, die endlos zum Runterladen brauchten.

Und heute? Seitdem gefühlte 98,98 % der Bevölkerung über ein Smartphone mit einer 12 Millionen Pixel Kamera verfügen, ist es umso essentieller, dass der Gastronom, der Hotelier, die Tourismusregion, ihre Produkte so präsentiert, dass sie jederzeit in einem Blog bella figura machen können.

Denn die Digitalisierung schreitet auch in Bereichen voran, wo es gar nicht so sehr um IT Anwenderwissen geht, sondern um den Blick fürs Wesentliche, nämlich für das eigene Produkt. Kein Unternehmen auf der Welt hat heute noch die volle Kontrolle darüber, wie sein Betrieb, seine Dienstleistung im WorldWideWeb dargestellt wird.

Die Verantwortlichen müssen darauf achtgeben, dass ihre Schaufenster 24/7 in 1A Verfassung sind, andernfalls riskieren sie schlechte Bilder auf Blogs und Bewertungsportalen wie z.B. TripAdvisor. Und ein Bild sag ja bekanntlich mehr, als 1.000 Worte.

26. September 2018, 9:21

Wer gelegentlich in ein Spitzenrestaurant kommt sieht sie immer wieder – die Gäste denen scheinbar das Foto wichtiger ist als die Qualität des Gerichts. Gerade japanische Gäste halten jeden Gang mit der Kamera fest und schicken die Bilder umgehend an ihre Freunde. Das Essen ist dann schon Nebensache. Gerichte müssen also optisch gefallen der Geschmack kommt an zweiter Stelle.

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