20. September 2010 | 11:01 | Kategorie:
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Hype oder Must: Facebook & seine innovativen Ableger

Letzte Woche habe ich ÖHV-Geschäftsführer Thomas Reisenzahn für FastenYourSeatbelts.at interviewt. Worum es ging? Natürlich um den Einsatz von Social Media im Tourismusmarketing, mit Schwerpunkt Hotels. Die Österreichische Hoteliervereinigung (ÖHV) erkannte ja schon 2006 als eine der ersten Tourismusorganisationen im deutschsprachigen Raum, wie bedeutend Web 2.0 bzw. Social Media für Hoteliers werden würde. Deswegen war dieses Interview längst überfällig!Besonders interessant erscheint mir diese Stelle: Auf meine Frage, ob jedes Hotel Social Media-Innovationen wie Facebook Plazes oder Foursquare einsetzen sollte, antwortete Herr Reisenzahn:

Es ist sicher nicht falsch, solche Dienste aufzugreifen, jedoch sehen wir es noch nicht als „must-have“. Hier gilt es, die Trends weiter zu beobachten.

Genau! Ich verstehe die Skepsis, mit der viele Hoteliers und Marketingverantwortliche dem Social Web gegenüber treten. Mit einer Ausnahme: Wenn es sich um eine Massenerscheinung handelt, dann ist es höchste Zeit, seine Bedenken über Bord zu werfen.

Ich bin zwar keine Trendforscherin, wage aber zu behaupten, dass ein Trend keiner mehr ist, wenn dieser sich zur Massenerscheinung ausgewachsen hat. Genau das ist bei Facebook der Fall: Über 20 Prozent der deutschen und über 30 Prozent der österreichischen Internetuser sind mittlerweile Mitglied bei Facebook. Diese Plattform weiterhin als Ansammlung von technikverliebten Trendsettern oder vorübergehenden Trend zu sehen wäre also verkehrt.

Die Frage, die sich Tourismusmarketing-Verantwortliche stellen sollten, ist also: Wollen wir unser Marketing möglichst breitenwirksam gestalten? Oder setzen wir auch Akzente, um die „Early Adoptors“ neuer Techniken anzusprechen.

Diese Strategie macht durchaus Sinn, wenn solche innovativen Akzente zu Ihrem Betrieb oder Ihrer Destination passen. Dann müssen aber auch Ihre Ressourcen stimmen. Wenn Sie ohnehin schon wenig Zeit und Energie haben, rate ich Ihnen die Social Media-Plattformen zu erforschen, auf denen sich jetzt schon die „Masse tummelt“.

Was wird in fünf Jahren sein? Das wissen wir noch nicht. Aber das sollte uns nicht davon abhalten, mit den heutigen Möglichkeiten zu experimentieren, um Erfahrungen zu sammeln.

Das vollständige Interview mit Thomas Reisenzahn finden Sie hier auf FastenYourSeatbelts.at>

Die ÖHV startet ab 11. Oktober mit dem zweiten Lehrgang für „Online Vertrieb & Social Media“. Mehr Infos gibt es auf der ÖHV-Seite>

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