28. Mai 2015 | 10:12 | Kategorie:
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Stahlbesen oder Bauernopfer?

Der FIFA-Korruptionsskandal rauscht durch den internationalen Blätterwald und wirft Schatten auf den bevorstehenden Kongress des Weltfußballverbandes in der Schweiz. Festnahmen von Funktionären, Beschlagnahmung von Daten, schlechte Presse. Die Bundesstaatsanwaltschaft der Schweiz ermittelt wegen Korruptionsverdachts im Zuge der WM Vergaben an Russland und Katar und schreitet im Auftrag der US-amerikanischen Justiz ein, die ihrerseits die Rechtsmässigkeit der Vergabe von Medien-, Vermarktungs- und Sponsoringrechten im Visier hat. Medienstimmen zufolge wird befürchtet, dass die von vielen Seiten seit langem geforderte „Rundumerneuerung“ der FIFA wieder nicht erfolgen wird und statt dessen das eine oder andere Bauernopfer hinhalten muss. Dabei wäre eine Reform mehr als nötig, um aus der Kommerzmaschine FIFA, die die Austragungsorte mit kaum leistbaren Forderungen knebelt, wieder das zu machen, was sie eigentlich sein sollte: eine Organisation zur Förderung des Fußballs.

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