21. Juni 2016 | 10:11 | Kategorie:
0

Wenn die Republik sich selbst blockiert…

Aus dem reichen Fundus an Politpossen, die uns derzeit geboten werden, sei heute jene um die Registrierkassenpflicht kurz angesprochen: Da soll es nun ja Erleichterungen und Lockerungen geben: Anhebung der Freigrenze, Erweiterung der Stundengrenze etc…Warum? Weil landauf-landab Vorfeldorganisationen von Parteien, aber auch in Gemeinden gut verankerte Vereine, Feuerwehren oder Pfarren Sturm gelaufen sind. Der Druck wird von unten nach oben weitergegeben und mündet schließlich – in einem erneuten Kompromiss. Das typisch Österreichische daran ist, dass Heerscharen von Beamten und Sachbearbeitern an einer Lösung herummurksen, die die Ausnahme zur Regel erhebt und dennoch mehr Unzufriedene als Zufriedene zurücklässt (Stichwort: Raucher-Nichtraucher). Das typisch Österreichische ist auch, dass Klientelpolitik die Methode der Wahl ist und daher fröhlich dilettiert wird, was praktikable Ansätze von vornherein ausschließt. Das Allertypischte aber ist, dass sich die Republik mit solchen (und einer Reihe anderer Aktionen) sukzessive selbst blockiert. Und spätestens da wird die Posse zur Tragödie…

Kommentieren

Ihre Daten werden im Rahmen der Kommentarfunktion gespeichert, darüberhinaus aber für keine weiteren Zwecke verwendet. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Kommentar zurücksetzen