12. Oktober 2010 | 10:15 | Kategorie:
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Tourismusstimme der Woche: Klaus Grabler

Beim BÖTM-Top-Seminar, dem jährlichen Treffen der österreichischen Tourismusmanager, in Kitzbühel, zeigte Klaus Grabler, GF der Maonova GmbH, vergangene Woche auf, wie wenig seitens der Tourismusregionen in professionelle Marktforschung und Kundenbefragung investiert werde, ein Großteil würde sich diesen „Luxus“ nach wie vor nicht leisten. Mit der mangelnden Grundlagenforschung in den Regionen fehle aber auch das entscheidende Wissen über die Gäste und deren wahren Urlaubsbedürfnisse. Folgerichtig fehle es da und dort an intelligenter Produktentwicklung auf Basis der Kundenwünsche, stattdessen würden Destinationen derzeit lieber in ihre Marke und damit in ihren kommunikativen Auftritt investieren.

Quelle: pressezone.tv

12. Oktober 2010, 13:05

Was heute der Markenbildungs (-findungs) prozess in den Destinationen, war vor 15 Jahren der Leitbildprozess! Tonnen von Papier wurden produziert, um Orten und Regionen ein „Profil“ zu verpassen. Die Analyse der Tourismusdaten wurde vielfach zwar vorgenommen, doch diente diese nur in seltenen Fällen tatsächlich als Basis für das Leitbild. Das „wie sehen wir uns selbst“ bzw. „wie wären wir denn gerne“ rangiert damals wie heute vor dem „wie nehmen uns unsere Gäste wahr“. Marktforschung kostet Geld, vor allem dann, wenn es um Verknüpfungen von Daten abseits der Mainstreams geht. Doch ich kann mich Klaus Grabler nur anschließen: wenn wir etwas mehr Geld und Energie in die Produktentwicklung stecken, könnten wir zweifelsfrei bei der Kommunikation sparen. Denn es ist sehr aufwändig, mit halbherzigen Produkten immer stärker umworbene Märkte zu erobern.

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