19. Juli 2013 | 09:21 | Kategorie:
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Das Sommerloch mit Wasser füllen…

Für die Medien gibt es aktuell nicht viele Themen. Warum nicht wieder einmal das Wasser-Thema spielen? Auch hier im blog haben wir schon diskutiert. Anbei der Link zur aktuellen Geschichte auf orft.at. Also stimmen Sie doch auch ab! Auch die betroffenen Gastronomien und die Touristiker haben eine Stimme.

Aktueller Stand des VOTING: Ist es gerechtfertigt, für Wasser Geld zu verlangen? (Stand 19.7.2013, 10:12 Uhr. Das Zwischenergebnis wird regelmäßig aktualisiert. Das endgültige Ergebnis wird am 25.07.2013 um 08:30 Uhr angezeigt.)

  • 36.64 % Ja, immerhin ist das eine Dienstleistung und der Betreiber muss auch seine Kosten decken können
  • 56.12 % Nein, das steht in keiner Relation zum Kubikmeter-Preis von etwa 1,70 Euro
  • 7.74 % Wenn die Einnahmen dazu zumindest zu einem Teil einem guten Zweck zugute kommen, ist dagegen nichts einzuwenden.

 

19. Juli 2013, 13:28

Das Wasserloch – eine der wenigen Konstanten in meinem Berufsleben 🙂

22. Juli 2013, 14:58

Ein Beitrag aus Schweden: Dort kann man Wasser im Restaurant trinken, aber es ist offenbar nur gratis wenn man es sich selbst holt. Kellnerservice einer Karaffe mit Gläsern kann letztendlich über den niedrigen m3-Preis nicht erklärt werden.

Aber da wird wohl noch viel Wasser die Donau hinabfließen, bis wir da bei einer allseits akzeptierten Lösung angelangt sind.

23. Juli 2013, 14:35

Aus meiner Sicht ein großer USP in Ö: Trinkwasser in allen Leitungen. Lieber in die Wasseraufbereitung investieren und Trinkwasser sparen, als dem Gast zusätzlich verrechnen!

25. Juli 2013, 11:10

Dass der Chef von WienTourismus Norbert Kettner sich so vehement gegen die Verrechnung von Leitungswasser in der Gastronomie ausspricht, stößt mir als obersten Wiener Tourismusvertreter empfindlich auf. Der Wiener Tourismusverband leistet sehr gute Arbeit. Was jedoch die Aussagen Norbert Kettners zum Thema „Leitungswasserkosten in der Gastronomie“ betrifft, halte ich es mit dem alten Sprichwort: „Schuster, bleib bei Deinen Leisten.“ Es ist nicht die Aufgabe des WienTourismus, den Wiener Unternehmerinnen und Unternehmer vorzuschreiben, wie sie ihre Geschäfte führen sollen. Wenn ein Unternehmen in Konkurs geht, kann es sich auch nicht an den Tourismusverband wenden. Der erhöht nur die Ortstaxe, sprich die finanziellen Belastungen für die Wiener Tourismusbetriebe. Es ist also auch im Sinne von Herrn Kettner, wenn die Wiener Tourismuswirtschaft überlebt, denn das sichert auch sein Überleben. Im Gegensatz zu anderen Branchen finden wir Geiz ganz und gar nicht geil.

Als Interessenvertretung der Wiener Gastronomiebetriebe bleibe ich weiterhin bei dem Standpunkt, den ich schon seit Beginn der Diskussion um Leitungswasserkosten in der Gastronomie vertrete. Die Zeiten für Gastronomiebetriebe sind harte, die Gebührenbelastungen sind hoch. Weiters nicht zu vergessen ist der größte Kostenfaktor: die Mitarbeiterlöhne und –gehälter. Um das Überleben eines Betriebes und damit die entsprechenden Arbeitsplätze zu sichern, müssen Leistungen verrechnet werden. Ein Glas Wasser ist eine Leistung, denn man braucht das Glas, den Kellner, den Geschirrspüler. Wie viel ein Glas Wasser kostet, obliegt dem jeweiligen Gastronomen. Und am Ende ist es der Konsument, der entscheidet, ob er den Preis zahlen will. So funktioniert die Wirtschaft.

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