31. Juli 2023 | 15:15 | Kategorie:
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Hybride Meetings

Hybride Meetings sind Besprechungen, zu denen sich manche Teilnehmerinnen und Teilnehmer gemeinsam an einem Ort einfinden, andere aber online dazustoßen.

Mich persönlich betreffen sie gleich auf mehreren Ebenen: Immer mehr geschäftliche Termine finden in diesem Setting statt – ein Team des Auftraggebers ist in seinem Büro vor Ort, andere Teammitglieder kommen ebenso wie ich von verschiedensten anderen Orten dazu (aus dem Büro zuhause; aus einem Büro oder einer „Workation-Location“ irgendwo anders auf der Welt).

Ähnlich gemischte Zusammensetzungen haben bereits auch viele Lehrveranstaltungen an Hochschulen. Und darüber hinaus beschäftigen mich Forschungsprojekte, die unterschiedliche Aspekte von hybriden Meetings näher beleuchten.

Vor- und Nachteile im Fokus

Die Vor- und Nachteile dieser Besprechungsorganisation wurden insbesondere in den letzten Jahren viel diskutiert und kommentiert. Zu Beginn lag der Fokus häufig auf technologischen Fragen (und einem Knigge für Online-Meetings), dann sind die Herausforderungen an die räumliche Büroorganisation dazugekommen.

Stephan Berchtold, ein Österreicher, der als Senior Consultant bei einem kanadischen Unternehmen tätig ist, hat mich auf einen aktuellen Artikel zu diesem Thema aufmerksam gemacht. In ihm werden neben den leicht sicht- und greifbaren Bereichen Technologie und Ort & Raum zwei weitere grundlegende Rahmenbedingungen in den Fokus gerückt: Die gelebten – und im Lichte von hybriden Meetings möglicherweise radikal zu überdenkenden – Formen der Unternehmensorganisation und -kultur im Allgemeinen sowie der sozialen Interaktion im Speziellen.

Und damit werden treffsicher die Punkte angesprochen, bei denen sich Jungunternehmer – auch in vielen Teilbereichen des Tourismus – etwas leichter tun als Betriebe und Organisationen, die sich seit vielen Jahren am Markt etabliert haben und die dahingehend womöglich jetzt einen Transformationsprozess vor sich haben/hätten.

Interessierten sei deshalb als Anregung für weiterführende Überlegungen oder gar konkrete Umsetzungsschritte der angesprochene Artikel ans Herz gelegt (auf Englisch; die notwendige vertiefende Behandlung dieser Aspekte wird in weiteren Artikeln folgen).

PS: Die Konsequenzen der Auseinandersetzung mit dem Thema führen also weit über die Organisation von Besprechungen hinaus und reichen bis hin zu der drängenden Frage, wie man als Arbeitgeber für Fachkräfte weiterhin attraktiv sein kann.

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