23. Oktober 2009 | 10:48 | Kategorie:
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Was bin ich?

„Welches Schweinderl hätten´S denn gerne…?“ fragte einst Robert Lembke in seiner legendären Rateshow. Nun, in Innsbruck beginnt ab sofort das heitere „Marken-Raten“, denn – so der allgemeine Tenor – die Marke braucht eine Rundum-Erneuerung. Diskutiert wurde im Stadtsenat und vorgestern im Gemeinderat und damit ist es fix: die Stadt steuert € 40.000,– zum mit insgesamt € 145.000,– dotierten Markenprozess bei. logo_deDamit stehen die Zeichen auf Neuanfang, zumal diese Woche TVB Langzeit-Obmann Hubert Klingan durch Karl Gostner abgelöst wurde. Einfach wird es nicht, das Ringen um die Markenbotschaft, denn selbst eingefleischte InnsbruckerInnen fragen sich seit Jahren, wohin die Stadt tatsächlich steuert. Nachdem das Familiensilber aus dem Verkauf der Achensee-Anteile zum Großteil in den Bau von überdimensionierten Sportstätten geflossen ist, ringt man nun um eine sinnvolle wirtschaftliche Nutzung. Die Universität, die der Alpenstadt jahrzehntelang einen internationalen Ruf verschaffte, ringt mit sich selbst, renommierte Wissenschafter wandern ab. Innsbruck als Erlebnis- und Einkaufsstadt? Ob sich die Projekte des bei der Stadtpolitik so gerne gesehenen Immobilieninvestors René Benko segensreich auswirken werden, ist noch abzuwarten. Bleibt noch das Thema Wohnen. Ja, vor allem im sozialen Wohnbau ist Innsbruck Spitzenklasse und stampft Jahr für Jahr hunderte neue Wohnungen aus dem Boden. Das wäre doch ein Alleinstellungsmerkmal für die Marke, oder?

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