30. Juni 2011 | 19:42 | Kategorie:
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Falschmeldungen und Entschädigungen

200 Mio. Euro. So viel oder etwas mehr bekommen die Gemüsebauern von der EU wegen „Killer-Keim“ EHEC. Statt im Salat landeten die Gurken am Komposthaufen. Grund waren die „Falschmeldungen“ über verseuchte Gurken und Gemüse, die zu massiven Absatzeinbrüchen geführt haben.

Das ist Mut: Gin Tonic mit Gurke getrunken im SIDE Hotel in Hamburg Anfang Juni.

Das ist Mut: Gin Tonic mit Gurke getrunken im SIDE Hotel in Hamburg

Zum Thema Falschmeldungen ein anderer Ansatz. Täglich verliert die Tourismuswirtschaft Umsatz wegen ähnlicher Falschmeldungen. Das Ganze nennt sich Wettervorhersage. Während sich vor 20 Jahren die reiselustigen Touristen den Wetterbericht von Carl-Michael Belcredy für den nächsten Tag angesehen haben hängen die Gäste heute im Internet und saugen sich die Wettervorhersagen runter. Bis zu 14 Tage im voraus. Und nachdem unsere Gäste kurzfristig buchen, kommen sie gleich gar nicht, oder stornieren kurzfristig. Radfahren im Regen? Da wird dann 5 Tage vor Urlaubsbeginn storniert. Tatsächlich ist es aber so, dass – vor allem im Mai – das Wetter (fast) immer schöner war als vorhergesagt.
Also wenn die EU etwas für den Tourismus tun will, warum dann nicht eine Entschädigung für die Betriebe wegen Ausfällen aufgrund dieser Falschmeldungen?
Und wer hat unseren Tourismus entschädigt für die Panikmache der UNWTO wegen der H1N1 Schweinevögelgrippevirenpandemie? Übrigens: Ist die schon da?

Einen schönen Sommer bei Backhendl und frischem Gurkensalat!

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