22. Januar 2009 | 10:03 | Kategorie:
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Deutsche Politik nimmt Wirtschaftsfaktor Tourismus ins Visier

Die deutsche Bundesregierung hat im Januar dieses Jahres erstmals (!) tourismuspolitische Leitlinien verabschiedet. Dies ist insofern bemerkenswert, als in Deutschland heuer Wahlen zum Bundestag anstehen und es eigentlich keinen Grund gibt, noch kurzfristig programmatisch tätig zu werden. Zumal in einer Branche, die in einem von Großindustrie geprägten Land bis dato eher ein Schattendasein geführt hat.

Doch im Angesicht von Finanz- und Wirtschaftskrise entdeckt die Politik den „Wirtschaftsfaktor Tourismus„: sichere Arbeitsplätze, die nicht ausgelagert werden können und vor allem für Bürger aus den ostdeutschen Bundesländern den Broterwerb sichern könnten; regionale Impulse für Regionen, die abseits der großen Ballungszentren den Konjunktureinbruch rasch zu spüren bekommen werden; und schließlich der Wertschöpfungsfaktor, der sich positiv auf Handel, Bau- und Baunebengewerbe, Transportwesen etc. auswirken soll. Deutschland entdeckt seinen Tourismus! Eigentlich logisch, immerhin kann die Branche einen Binnenmarkt von 80 Millionen Menschen bedienen. Eine Entwicklung, die der österreichische Tourismus mit Aufmerksamkeit verfolgen sollte.

P.S.: Hier ein aktueller Artikel aus dem Kundenmagazin „mobil“ der Deutschen Bahn…

30. Januar 2009, 10:27

Bestimmt interessant zu beobachten, wie unser Nachbar den Tourismus puscht, um der Wirtschaftskrise einen weiteren Schimmer Hoffnung entgegen zu halten.

Aber viel interessanter wäre natürlich darüber zu diskustieren, wie Österreich u/o Tirol damit umgeht. Bis jetzt war in meinen Gesprächen mit einigen Persönlichkeiten aus dem Tourismus oft die Antwort, dass uns diese Krise nicht betrifft.

Meine Antwort ist klar und einfach: Es kommt eine Flutwelle auf uns zu. Ob sie uns erreicht, können wir nicht wissen. Zu warten, bis die Welle da ist, und erst dann zu reagieren, ist fahrlässig. Die durchwegs nette Kommunikation unserer Werber ist eben nett; ob sie in dieser Zeit auch effektiv ist, darf hinterfragt werden.

3. Februar 2009, 10:02

Aus aktuellem Anlass habe ich einen Artikel aus der Kundenzeitschrift „mobil“ der Deutschen Bahn dem Hauptbeitrag beigefügt. Die deutsche Reisewirtschaft bewirbt im Windschatten der medial fest beschworenen „Finanzkrise“ massiv den heimischen Markt…

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