19. Juli 2011 | 09:20 | Kategorie:
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Ein Hotel als Lebenswerk

Wie hat sie Helmut A. Gansterer bezeichnet?: „Die Angekommenen“! Menschen, die alles erreicht haben. Der 88-jährige Pierre Cardin, Gründer des selbigen Modelabels, hat noch einen Lebenstraum: Ein Hotel zu bauen. Wie bereits unter Berufung auf  „Le Parisien“ berichtet wurde, geht es um den Bau eines Hotels in Venedig. Bei dem Projekt handelt es sich um einen 240 Meter hohen Turm, ein Luxushotel mit 1.400 Zimmern. Die Genehmigung des venezianischen Bürgermeisters liege dem Vernehmen nach bereits vor, eröffnet werden soll das Hotel 2015.

 Pierre Cardin
Pierre Cardin

Abgesehen davon ob das Hotel auch tatsächlich gebaut wird.  Jedenfalls ist es Pierre Cardin wohl zweitrangig, ob es sich irgendwann auch rechnet.  Cardin ist damit nicht der erste und sicher nicht der letzte von „Angekommenen“, die – weniger aus Motiven des Geldverdienens sondern mehr aus einer intrinsischen Lust nach Verwirklichung – ein Restaurant eröffnen oder ein Hotel bauen. So auch berichtet Chefredakteurin Sonja Lesjak-Rasch  in der aktuellen Ausgabe hotel&touristik von Giorgio Armani’s – Luxushotel in Dubai. Andere bauen ein Magna Racino oder wiedereröffnen Formel1 Strecken. Wollen wir mehr davon?

19. Juli 2011, 10:39

In der Wirtschaft steht wohl meistens das Geldverdienen im Vordergrund und das ist wohl in Ordnung. Aber gelegentlich entstehen außergewöhnliche Projekte, die unsere Welt bunter machen, die nicht nur auf die Optimierung des ROI aus sind. Da gehört ein Palais Coburg ebenso dazu wie ein vielleicht wiedereinmal eröffnetes Schwarzenberg oder ein Goldener Hirsch bzw. Hotel am Mönchsberg.

20. Juli 2011, 9:27

Bei Hotel-Investments im Ferientourismus beobachten wir 3 Typen von Investoren:
1. Der Liebhaber-Typ (Rendite steht nicht im Vordergrund, sondern Emotion, Status, Freude an der „Hotelbühne“, in der Heimat zeigen wie weit man es gebracht hat usw.
2. Der Hotel-Typ (Rendite – auch wenn sie gering ist – wird erwartet, das Investitionsargument ist jedoch „Werthaltigkeit“. Bei manchen ausländischen Investoren dieses Typs ist die Herkunft des Geldes ungewiss und das mindert den Druck auf die Rendite.
3. Der Immobilien-Typ (Will an sich kein Hotel bauen, sondern Wohnungseigentum verkaufen – also ein Immobiliengeschäft. Um die Widmung zu bekommen, muss er zwangsläufig ein Hotelinvestment tätigen.
In den Destinationen werden keine klassischen Immobilieninvestoren benötigt – solche, die nach drei Jahren das Objekt drehen wollen – sondern Investoren, die die Hotelimmobilie nach Fertigstellung im Bestand halten wollen.

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