11. Juni 2013 | 10:18 | Kategorie:
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Die neue Tourismus-Konjunktur

Die Unruhen in der Türkei haben neben vielen Ursachen auch handfeste wirtschaftliche Auswirkungen: zunächst einmal fallen die Aktienkurse und steigen die Zinsen für Staatsanleihen. Dann bleiben die Touristen aus, weil´s ungemütlich wird. Das drückt auf die Exportquote und stresst die Währung. Die Griechen haben das bereits hinter sich, auch wenn sie Mitglieder der Euro-Zone sind. Bei den Griechen ist es jetzt wieder ruhiger. Außerdem sitzen sie nicht mehr allein auf der Strafbank, vor allem seit Italien und sogar Frankreich ins Gerede gekommen sind. In Griechenland verteilt man daher schon vor dem Sommer das Fell des Bären und jubelt über Rekordzahlen. Kein Wunder, die Preise sind ja auch im Keller. Ist das die neue Tourismus-Konjunktur? Heuer nicht Türkei, dafür Griechenland! Und Preise sind nicht mehr Ausdruck von Angebot und Nachfrage sondern der politischen Großwetterlage? Dann mag sich Europa aber warm anziehen, denn angesichts der allseits gewünschten Internationalisierung im Tourismus ist das wohl kaum das richtige Signal!

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