4. November 2012 | 12:51 | Kategorie:
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Graubünden stimmt ab!

Was lange währt, wird endlich gut – so oder ähnlich, könnte man meinen, denken all jene in Graubünden, die sich mittlerweile seit Jahren für eine flächendeckende kantonale Tourismusabgabe einsetzen. Am 25. November 2012 ist es nun soweit, da werden die Bündner über diese Tourismusabgabe abstimmen. Die neue Abgabe soll alle bisher gültigen Kurtaxen und Tourismusabgaben der Gemeinden ersetzen und insgesamt rund 66 Millionen CHF, das sind 4 Millionen CHF mehr als derzeit, in die Kassen der Tourismusorganisationen spülen.Der Weg bis hierher war lang und steinig. Es wurde um Art und Ausgestaltung der neuen Tourismusabgabe gerungen. Doch im vergangenen April hat der Große Rat das nunmehr vorliegende Gesetz mit einer knappen Zweidrittelmehrheit verabschiedet. Die politische Opposition hat darauf hin – mit Erfolg – die Weichen für ein Referendum gestellt. Daher läuft die Auseinandersetzung im Vorfeld, ähnlich wie 2009 im Wallis, sehr emotional. Im Wallis ist das Referendum gescheitert. Es wird mit Spannung zu erwarten sein, wie sich Graubünden Ende November entscheidet. Ob eine neue Tourismusabgabe allerdings dazu beitragen kann, die mittlerweile massiven Strukturprobleme im Bündner Tourismus rasch zu lösen, bleibt mehr als fraglich.

6. November 2012, 8:31

Natürlich löst so eine zentrale Abgabe keine Strukturprobleme. Strukturprobleme können nur im kleinen Rahmen ( Gemeinde ) gelöst werden wo sie auftreten. Dort sind die normalen Leute die die Probleme kennen und sie mit normalen Mitteln mal besser mal schlechter lösen können, wenn man sie lässt, oder besser gesagt, wenn sie selbst entscheiden können was sie mit Ihrem Geld machen dürfen.

Wer glaubt alles nur im großen lösen zu können erleidet Schiffbruch. Was sollen realitätsfremde studierte lösen wenn sie sich in einer Region hinten und vorne nicht auskennen. Da verschwindet das meiste Geld in der Verwaltung. Solche Leute verdienen sehr viel und leisten sehr wenig und sind meist mit führenden Politikern befreundet oder verwandt.

Also hoffendlich stimmen die Schweizer mit JA ab. Wäre gut für uns in Österreich. Aber die Schweizer sind ein schlaues Volk und werden vermutlich mit Nein abstimmen, das haben Sie schon oft bewiesen.

Leider dürfen wir in Österreich viel zu selten abstimmen und sind der Dummheit der Politiker schutzlos ausgeliefert.

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