1. Februar 2012 | 10:10 | Kategorie:
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Was ist ein Leuchtturm?

In Oberösterreich wurden jetzt die ersten „Leuchtturmprojekte“ vorgestellt: das sind der Idee nach solche Tourismusprodukte, die auf Grund ihrer „Strahlkraft“ ganz besonders gut im Marketing einsetzbar sind. Landesrat Viktor Sigl möchte mit diesen Leuchttürmen Gäste für das ganze Land anlocken. Daher müssen die „Leuchttürme“ besonders hell strahlen und den Weg (auch in stürmischen und dunklen Zeiten) weisen. Immerhin sollen sie im Marketing an vorderster Front wirken. Was aber ist ein „Leuchtturm“ – so die heiß diskutierte Frage. Und woran misst sich seine Strahlkraft? Und kann man diese Strahlkraft „fördern“? Signifikant für solche Prozesse ist die leichte Enttäuschung, die eintritt, wenn die Theorie auf die Praxis trifft. So wird in Oberösterreich kritisiert, dass die Strahlkraft mancher „Leuchttürme“ derzeit noch nicht einmal für das eigene Bundesland ausreiche. Konstruktive Stimmen meinen, dass die Aktion zumindest den Wettbewerb stimuliert. Das ist wahrscheinlich wahr. Denn in Zeiten knapper Ressourcen werden die Verteilungskonflikte zunehmen. Ob das die Kooperationsbereitschaft fördert, ist eine andere Frage.

2. Februar 2012, 11:53

gute Frage, Ulrike!
der „Leuchtturm“ muss halt oft dafür herhalten, um eine an sich unsinnige, manchmal auch wettbewerbsverzerrende, aber jedenfalls politisch gewünschte Investition durchzudrücken – und ist damit ein naher Verwandter der „Umwegrentabilität“. In dieser Familie gibt es auch noch den „unbezahlbaren Werbewert“.

2. Februar 2012, 13:35

Ich schlage vor, den Begriff „Leuchtturm“ auf max. 3-5 Projekte, die wirklich von ausgezeichneter Strahlkraft geprägt sind, anzuwenden.

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