16. März 2023 | 09:32 | Kategorie:
1

Magdas Hotel – Hauptsache anders

Angesichts von 85.000 Hotelbetten in Wien ist es immer wieder eine Herausforderung aus der Masse des Angebotes herauszustechen. Daher verwundert es auch nicht, dass Hotelbetriebe immer bunter und vielfältiger werden und sich klar auf Zielgruppen spezialisieren.

2015 eröffnete die Caritas am Prater das erste Social-Business-Hotel Österreichs. Menschen mit Flucht- und Migrationserfahrung machen Wien seither um ein Hotel weltoffener. Mittlerweile ist man in die Ungargasse in ein ehemaliges Priesterheim übersiedelt, das weitgehend durch Upcycling und durch künstlerische Gestaltung zu einem neuen Angebot gestaltet wurde. Um die Nachbarschaft einzubeziehen hat man auch eine Crowdfunding-Initiative für die Finanzierung des Gartens gestartet. Mit einer Hauskapelle im Hotel ist eine weitere Alleinstellung geschaffen.

Wenn Anders-Sein auch noch soziale Ziele anstrebt, wie Magdas Hotel, dann ist es umso besser. Für Menschen mit Fluchthintergrund ist es in Österreich nach wie vor schwierig, Arbeit zu finden. Hier erhalten sie Zugang zum Arbeitsmarkt und werden selbst zu Gastgebern.

Offen zu sein für Neues und sich von Zeit zu Zeit häuten und verändern erfordert viel Einsatz. Aber vielleicht hilft da magdas Sinnspruch: „Stay open minded“.

 

Mehr Ideen:

https://magdas-hotel.at/de/vienna-city

https://www.hotelstadthalle.at/

https://www.altstadt.at/

https://all.accor.com/brands/greet.de.shtml

https://www.lockeliving.com

https://www.nyx-hotels.com/munich

19. März 2023, 14:29

Ich hatte Gelegenheit, Magdas Hotel im Rahmen einer Site Inspection des Club Tourismus kennenzulernen. Bei diesem Besuch war ich in jeder Hinsicht begeistert: Dieses Hotel verbindet soziale Anliegen mit einem großen Bewusstsein für Umwelt und Nachhaltigkeit und lässt zugleich an Komfort und Atmosphäre nichts zu wünschen übrig.

Seien es das upcycelte Mobiliar aus den 60er Jahren, das Personal aus vieler Herren und Damen Länder (in der Hotellerie nichts Unübliches), der zum Terrassengarten umfunktionierte ehemalige Parkplatz oder der gigantische Blick vom Seminarraum im Dachgeschoss auf den Stephansdom – das Konzept beweist, dass sich soziale Anliegen und Wirtschaftlichkeit miteinander verbinden lassen. Denn, wie Geschäftsführerin Gabriele Sonnleitner berichtete, erhält Magdas Hotel keine Förderungen, sondern die Finanzierung erfolgt aus dem laufenden Betrieb.

Kommentieren

Ihre Daten werden im Rahmen der Kommentarfunktion gespeichert, darüberhinaus aber für keine weiteren Zwecke verwendet. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Kommentar zurücksetzen